Keyword-Recherche für den Blog

SEO bleibt weiterhin wichtig. Das haben wir bereits in einem der letzten Artikel besprochen. Aber jetzt wird es konkreter, denn einer der wichtigsten Punkte bei SEO ist die Keyword-Recherche. Und dazu gibt es immer wieder viele Fragezeichen. Zum Beispiel: 

• Braucht man wirklich eine Keyword-Recherche?
• Wie funktioniert sie?
• Was ist ein gutes Keyword?
• Und was ist, wenn ich kein Keyword für mein Thema finde?

All das habe ich mit SEO-Texterin Laura Filz besprochen. Sie hilft ihren Kunden, mit deren Angebot sichtbar zu werden und unsere Welt ein Stück besser zu machen. Und jetzt hilft sie uns, die Keyword-Recherche ein Stück besser zu verstehen. 😉

Das gesamte Interview findest du hier. Falls du lieber liest, dann schau dir gern meine Zusammenfassung an. Beides garantiert dir eine Menge Erkenntnisse und sicherlich auch viel Spaß! 🙂

Welche Rolle spielen Blogs für SEO?

Blogs spielen eine große Rolle für SEO, denn Suchmaschinen lieben frischen Content!

Durch regelmäßiges Bloggen kannst du die Autorität deiner Website stärken. Und das wiederum erhöht die Chance auf eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen.

Natürlich kannst du auch „normale“ Webseiten – z. B. Leistungsseiten optimieren. Aber mit einem Blog holst du deine Kundinnen und Kunden noch mal an ganz anderen Punkten ab und kannst viel tiefer über ein Thema sprechen. Dadurch bietet sich auch die Gelegenheit, Keywords, die häufig gesucht werden, in deine Blogartikel einzubauen und dadurch deine Sichtbarkeit zu steigern – ganz ohne bezahlte Werbung. 

Dabei ist es trotzdem wichtig, dass du nicht einfach massenweise Content produzierst, um relevante Keywords abzudecken, sondern auf Qualität achtest. 

Erstelle lieber weniger und dafür qualitativ bessere Inhalte. 

Denn das ist auch für Google wichtig. 

Und nicht nur Google, alle Suchmaschinen wollen ihren Usern hilfreiche Inhalte zeigen und sie zufriedenstellen, damit sie immer wieder kommen. Überlege dir deshalb bei jedem Blogartikel vorab: Was ist der Mehrwert und wie muss ich ihn gestalten, damit der Leser wirklich etwas davon hat?

Was du beim Schreiben von Blogartikeln beachten solltest, kannst du im Blogartikel „Blog schreiben“ nachlesen.

Gibt es einen Richtwert, wie oft man etwas veröffentlichen sollte?

Nein – die Häufigkeit ist pro Nische unterschiedlich. Klar gibt es Themen, die mehr Inhalte bieten und bei denen vielleicht sogar regelmäßig neue Themen dazukommen. Und dann gibt es Nischen, da sind die Möglichkeiten irgendwann erschöpft. 

Deshalb kann man nicht von einem bestimmten Rhythmus sprechen. Selbst 2 Blogartikel pro Jahr können funktionieren. Wichtig ist nur, dass die Suchmaschine merkt, dass deine Website „lebt„. Das bedeutet, sie muss gepflegt werden: Inhalte sollten regelmäßig aktualisiert und Links geprüft werden, ob sie noch funktionieren. 

Werden Keywords unwichtig?

Das ist ein Mythos, der definitiv nicht stimmt. Keywords sind die Grundvoraussetzung, damit die Suchmaschine überhaupt weiß, was der User will. Sie sind sozusagen das Match zwischen Suchanfrage und Ergebnis und deshalb unverzichtbar.

Ein gutes Keyword ist die Basis jeder SEO-Optimierung. Und erst dann geht es an Dinge wie Pagespeed, Titel und Meta-Beschreibungen oder Bilder SEO.

Was ist überhaupt ein Keyword?

Ein Keyword ist ein Begriff, der in einer Suchanfrage verwendet wird, um relevante Informationen zu finden. Das heißt, es kann ein Wort sein oder sogar eine ganze Frage. Dieser Suchbegriff bestimmt, welche Inhalte angezeigt werden.

Was ist eine Keyword-Recherche?

Kommen wir zum wichtigsten Punkt, der Keyword-Recherche. Dabei geht es darum, die Keywords zu finden, die am besten zu deiner Nische passen, ein möglichst großes Suchvolumen haben und gleichzeitig eine gute Chance zu ranken. 

Eine Keyword-Recherche besteht aus mehreren Schritten: 

• Zuerst startest du mit einem Brainstorming. Überlege, welche Begriffe zu deinem Thema passen. Gehe möglichst fundiert vor und bedenke alle möglichen Seiten, um nichts zu vergessen. 
• Als Nächstes sortierst du aus, indem du die Begriffe in ein Keyword-Tool eingibst und die Werte vergleichst. 
• Am Ende hast du eine Liste aller möglichen Keywords mit Werten zu Suchvolumen und Keyword-Difficulty (sie sagt aus, wie schwer es ist, für dieses Keyword zu ranken).
• Im Idealfall hast du am Ende einige Keywords, die ein hohes Suchvolumen haben und einen eher geringen Wettbewerb. 

Während dieser Recherche wirst du auf viele weitere Varianten und Keyword-Ideen stoßen. Du gewinnst wertvolle Erkenntnisse über deine Zielgruppe. Was sind ihre Wünsche, Interessen und Probleme? Du kommst auf Dinge und Themen, an, die du vielleicht noch gar nicht gedacht hast! Und somit auch auf viele weitere Contentideen. Kurz gesagt: 

Du schreibst Texte, die perfekt auf deine Zielgruppe abgestimmt sind.

Was, wenn es für deine Nische kein Keyword gibt?

Keyword-Recherche hin oder her – das ist eine berechtigte Frage. Aber in den seltensten Fällen kommt es vor, dass über ein Thema gar nicht gesprochen wird. Natürlich gibt es Nischen-Themen, die eher selten sind – aber um so höher ist die Chance, genau dort zu ranken! Also gib niemals die Hoffnung auf!

Und hier kommen 3 Tipps, die dir helfen können: 

1. Brainstorming mal anders

Versuche mal anders an das Brainstorming heranzugehen, denn oft hängt man sehr in seinem eigenen „Businesstunnel“ fest. Es gibt unterschiedliche Wege, wie man über ein Thema sprechen kann. Versuche, alle Sichtweisen zu bedenken. 

2. Frag deine Zielgruppe

Frag einfach die, die es betrifft. Eine der effektivsten und einfachsten Methoden. Hör‘ genau hin, welche Wörter sie benutzen und notiere sie dir für deine nächste Keyword-Recherche. 

3. Austausch mit anderen

Ein gutes Netzwerk ist das A & O. Auch für solche Fälle. Frag einfach deine Business-Buddys um Rat. Auch das kann dir helfen, neue Sichtweisen einzunehmen und nochmal auf ganz neue Ideen zu kommen. 

Wie du entscheidest, was ein gutes Keyword ist

Zunächst: Es gibt keine guten oder schlechten Keywords. Es kommt sehr auf das Thema und deine Nische an. Wie schon erwähnt: Keywords, die häufig gesucht werden und wenig Wettbewerb (also eine geringe SEO-Difficulty) haben, sind die ideale Voraussetzung. Aber das ist nicht immer der Fall. 

Es gibt Nischen, da ist ein Suchvolumen von 20 schon viel und dann gibt es Bereiche, da geht es um ein Suchvolumen von 18.000. Betrachte es daher immer individuell und abhängig von deinem Thema. 

Eine weiteres wichtiges Kriterium für ein gutes Keyword ist die Suchintention. Das heißt, was für eine Art von Inhalt sucht der User, wenn er ein Keyword eingibt. Will er etwas kaufen, will einen Ratgeber oder Blog, oder möchte er nur einen Standort abfragen? 

Um die Suchintention herauszufinden, checkst du die ersten 10 Suchergebnisse nach der Eingabe deines Suchbegriffs. Sind es wirklich Blogartikel, die ranken? Dann ist es in deinem Fall ein gutes Keyword.

SEO-Tool – brauchst du das wirklich? 

Wenn es dir erst einmal nur darum geht, auf Keyword-Ideen zu kommen, kannst du auch die Google-Suche nutzen. Du kennst es sicher: Wenn du einen Begriff eingibst, macht Google dir Vorschläge zu ähnlichen, häufig gesuchten Begriffen. 

Etwas darunter siehst du den Bereich „Weitere Fragen„, mit weiteren Fragen, die zu dem Thema gestellt werden. Und wenn du bei den Ergebnissen ganz runterscrollst, findest du die Box „ähnliche Fragen„. Auch hier findest du tolle Inspirationen für neue Keywords. Allerdings alles ohne genaue Werte. 

Für eine umfassende Keyword-Recherche brauchst du auf jeden Fall ein SEO-Tool wie z. B. Ubersuggest. Denn nur durch ein SEO-Tool wie den KW-Finder oder Ubersuggest kommst du an wichtige Daten wie Suchvolumen und Wettbewerbschancen. 

Ansonsten gibt es noch Plugins, wie SEO-Yoast, die dir Arbeit erleichtern. Zum Beispiel für die Sitemap oder Meta-Beschreibungen. Aber auch hier solltest du vorsichtig sein. Ein solches SEO-Plugin analysiert deinen Text und arbeitet eine Art Checkliste ab. Da es deinen Text aber nicht wirklich lesen kann, sind diese Vorschläge nicht immer sinnvoll. 

Lass dich also davon nicht verunsichern. Meine SEO-Ampel in SEO-Yoast ist auch ganz oft gelb. Viel wichtiger ist die Lesbarkeit deines Blogartikels. Die Zeiten des übermäßigen Einbaus von Keywords sind zum Glück längst vorbei. Und somit kommen wir gleich zum nächsten Thema:

Worauf du beim Einsetzen des Keywords achten solltest

Die wichtigsten Stellen, an denen du dein Keyword einsetzen solltest, sind:

• in der H1 (das ist die Hauptüberschrift deines Blogs),  
• 1–3 Mal in den H2 (das sind die Zwischenüberschriften) und
• 1 Mal im ersten Absatz bzw. in den ersten 100 Wörtern. 

Außerdem sollte dein Keyword noch auf natürliche Art und Weise im Fließtext vorkommen. Damit es noch natürlicher wirkt, darfst du es gerne in verschiedenen Variationen einbauen. D. h., es muss nicht 1:1 im Text sein. Suchmaschinen verstehen mittlerweile die Bedeutung von Begriffen und ordnen sie richtig ein. 

Optimiere zudem pro Artikel nur auf ein Haupt-Keyword. Sonst weiß Google nicht, für welches Keyword es den Artikel ranken soll. 

Was ist das Minimum, was du in SEO investieren solltest?

Auch das ist wieder sehr individuell und hängt von deinem Thema ab. Wenn du das Glück hast, eine Nische zu haben, die noch keine oder nur wenig Konkurrenz hat, ist es leicht, damit zu ranken. Vorausgesetzt natürlich, das Thema wird gesucht und hat ein gewisses Suchvolumen. 

Wenn dein Thema aber schon einen starken Wettbewerb hat, lohnt es sich auf jeden Fall, Zeit in eine intensivere Keyword-Recherche zu stecken. 

Eine ausführliche Recherche bedeutet natürlich Arbeit und kann einiges an Zeit kosten. Aber wenn du es dann geschafft hast, hast du einen Plan und weißt genau, welchen Content du erstellen muss. 

Ein Tipp von mir: Nicht jeder Blogartikel muss SEO-optimiert sein. Denn manchmal gibt es auch Themen, von denen du genau weißt, dass deine Kundinnen und Kunden danach fragen und trotzdem gibt es kein Suchvolumen dazu. Schreibe dann dennoch über dieses Thema. Sie werden es dir danken.

Außerdem zeigst du dadurch Expertise auf deinem Blog. Und wenn Leserinnen und Leser über einen anderen Blogartikel zu dir gefunden haben, freuen sie sich, mehr von dir zu erfahren und dich durch deinen Blog noch besser kennenzulernen.

Woher du weißt, auf welchem Platz du rankst

Möchtest du deine Ergebnisse kontrollieren? Verständlich.

Hier kommen 3 Möglichkeiten, deine Ranking-Position herauszufinden: 

Google-Ranking Check: Du kannst manuell nach den relevanten Keywords suchen und die Position deiner Seite in den Suchergebnissen überprüfen. Das ist natürlich nicht 100%ig genau, da die Google-Suche personalisiert ist und dir anzeigt, was du sehen möchtest.

Google Search Console: Dieses Tool bietet detaillierte Informationen über die Position deiner Seiten, sowie Klicks, Impressionen und andere SEO-Metriken. 

Mehr zur Search Console für Blogger kannst du hier nachlesen.

SEO-Tools: Verschiedene SEO-Tools, wie der KW-Finder, Ubersuggest oder Ahrefs, ermöglichen dir, das Ranking deiner Webseite für verschiedene Keywords zu überwachen und detaillierte Analysen durchzuführen.

3 + 1 Tipps, um mit SEO zu starten:

Zum Schluss möchte ich dir noch 3 Tipps geben, wie du ohne große Keyword-Recherche mit SEO starten kannst. Alle diese Punkte sind an einem Nachmittag zu erledigen und bewirken schon Einiges: 

1. Optimiere die Schriftgröße und Lesbarkeit 

Sorge dafür, dass deine Schrift gut lesbar ist. Verwende dafür eine Schriftgröße von mindestens 16 Pixeln, achte auf ausreichenden Kontrast und serifenlose Schriftarten.

2. Effektive Verlinkung

Verlinke Wörter, die den Inhalt der Zielseite gut repräsentieren. Denn eine klare und präzise Verlinkung trägt zur Nutzererfahrung bei und wirkt sich positiv auf SEO aus.

3. Ladezeitoptimierung

Überprüfe die Ladezeit deiner Seite mit Tools. Du weißt, online hat jeder heutzutage wenig Zeit und kaum Geduld. 😉 Zu lange Ladezeiten können sich daher negativ auf SEO auswirken. 

Noch ein zusätzlicher Tipp:

+1. Bildoptimierung

Verwende Plugins, die die Größe deiner Bilder reduzieren. Dies verbessert nicht nur die Ladegeschwindigkeit, sondern auch die Gesamtperformance deiner Webseite.

Du siehst, SEO ist kein Hexenwerk. 🙂 Dennoch: Wenn du viel Potential in deinem Bereich siehst und es gerne professionell angehen möchtest, dann hol dir unbedingt eine SEO-Expertin wie Laura Filz hinzu. 🙂

Was sind deine Erfahrungen mit SEO? Machst du es schon oder willst du jetzt damit starten? Verrate es mir gerne in den Kommentaren!

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